Bundestagswahl 2025, die Auszählung


Geheime Stimmabgabe und öffentliche Auszählung gehören zu den grundlegenden Voraussetzungen in einer Demokratie. Die öffentliche Auszählung (sog. Wahlbeobachtung) ist jedoch zu einer reinen Farce verkommen, wie wir bei unserem Besuch im Wahllokal Bülkau erleben mussten.

Hier der Bericht über die Auszählung. http://pww.de/BSB/AfD/Bericht.pdf

Hier ein Blick in das Wahllokal (nach Ende der Auszählung)

Hier das Ergebnis meines Einspruchs, Antwort des Landeswahlleiters Niedersachsen.http://pww.de/BSB/AfD/Niedersachsen.pdf

Hier meine Gegendarstellung, also erneuter Einspruch. http://pww.de/BSB/AfD/Gegendarstellung.pdf

Ich werde diese Angelegenheit bis zu einem Erfolg durchkämpfen.

Die Aufstellung der Kandidaten

für die Europawahl fand an zwei Wochenenden in der Kongresshalle in Magdeburg statt. Man brauchte allein dafür 4 lange Tage, denn das war ein aufwendiger Prozess, wie noch erläutert wird. Das waren die Tage vom 29. bis 30 Juli und vom 4. bis 6. August, wobei wir die Liste am 5. August abends fertig hatten, sodass am 6. August das Programm für die Europawahl disk,utiert und beschlossen wurde.

Hier mal ein Blick in die Halle.

Alles weitere dazu finden man auf dieser Seite:

https://peter-wuerdig-afd.de/die-europawahl/

Russland, was Du mir abverlangst

diese Frage stellt Anna Netrebko,
und das hat DIE ZEIT auf ihrer Titelseite veröffentlicht.

Als Künstlerin schätze ich Anna Netrebko sehr, und ich kann das beurteilen, da ich einige Jahre am Konservatorium Duisburg Gesang studiert habe.
Ich habe einige Aufnahmen aufgezeichnet, das kann man ja jetzt leicht über das Satelliten-Fernsehen (manchmal bringen die etwas Brauchbares), und ich bewundere vor allem die Rolle im „Lohengrin“, denn, und das ist gar nicht so selbstverständlich, sie singt das ganz akzentfrei Deutsch. Auch das ist wichtig, denn Wagner sah in der Oper das „Gesamtkunstwerk“, da muss also alles stimmen, und da ist auch eine einwandfreie deutsche Sprache ein wichtiger Teil des Kunstwerks.

Am Rande erwähnt, es gibt Gegenbeispiele, Placido Domino singt „Winterstürme wichen dem Wonnemond…“, oh Graus, nicht anzuhören (welcher Dialekt ist das ?), obwohl er in anderen Rollen ein begnadeter Sänger ist.

Das Thema hier, dem DIE ZEIT dann einige Seiten gewidmet hat, ist die Kritik im Verhältnis von Künstlern zu dem von Putin angestifteten Krieg, sie wurde ja (wie einige andere auch) im Westen mehrfach ausgeladen, als prompte Reaktion auf das grausame Geschehen im ersten Moment verständlich, aber bei einer gründlichen Betrachtung tut man ihr doch wohl Unrecht.

Dass sie Putin bei seiner Wahl in 2021 unterstützt hat, das hat mancher andere Russe auch, und nicht nur Russen, auch im Westen könnten sich manche Politiker nicht gut genug tun, den hochzuloben.

„Ihren 50. Geburtstag feierte Netrebko im vergangenen Jahr im Kreml.“ Na, das sagt überhaupt nichts, denn der Kreml ist nicht nur ein politisches Gebäude, es ist auch eine Kulturstätte mit Theatersaal, die ganz normal gebraucht wird (da habe ich damals mit Lena die Oper „Madame Butterfly“ gesehen, als ich noch auf Brautschau ging).

So erinnert mich ihr Schicksal entfernt auch an Leni Riefenstahl, die auch das Pech hatte, großartige Kunst zu gestalten im falschen Land und zur falschen Zeit.

Nun, da sie sich doch deutlich distanziert hat: https://www.presseportal.de/pm/62754/5184833 bekommt sie auch Anfeindungen in Russland, und das schmerzt, da sie sich zu Recht mit ihrer Heimat verbunden fühlt, auch wenn sie jetzt in Österreich lebt. Ein Schicksal, das in der heutigen komplizierten Zeit nicht ganz selten ist.

DIE ZEIT hat ein ausführliches Interview gedruckt, und da das eine Zeitung ist mit einem sehr großen Format, habe ich das in mehreren Einzelteilen gescannt, und da das recht umfangreich ist, kann man sich das hier ansehen: http://pww.de/xyz/Netre1.pdf http://pww.de/xyz/Netre2.pdf http://pww.de/xyz/Netre3.pdf http://pww.de/xyz/Netre4.pdf http://pww.de/xyz/Netre5.pdf

Mal ein bisschen entlasten…

Beim Blick auf die Tankstelle ertönt ein vielstimmiger Chor: „Hilfe, – wir brauchen Entlastung!“ Der Staat soll nun entlasten, bitte schön, aber wer entlastet den Entlaster ? Der ziert sich erst mal ganz zu Recht, denn höhere Energiepreise treffen ja nicht nur die Bürger, sie treffen auch die Verwaltung, die Leistungen für die Bürger erbringen soll. Da müssen, um nur mal Beispiele zu nennen, Schulen und Polizeistationen beleuchtet und beheizt werden. Man kann ja nicht im Ernst fordern, wegen der gestiegenen Energiekosten Schulen oder Polizeistationen zu schließen, also wird nicht nur das Leben für die Bürger teurer, auch der Staat braucht eher höhere Steuern, eine doppelte Klemme also.

Da muss man dann mal nach den Ursachen fragen. Der erste Gedanke ist dann, ach ja, das ist der Ukraine-Krieg. Das ist aber ganz falsch. Zwar gehört Putin nun doch nicht mehr zu den „lupenreinen Demokraten“, wie man das im Westen lange gern gesehen hätte, aber an den jetzt gestiegenen Energiepreisen ist der, erst mal, vollkommen unschuldig. Die Energie-Importe liefen, bis gestern zumindest, ungestört, obwohl die Forderung, „dreht den Gashahn zu“, allmählich immer lauter wird, ist Deutschland im Moment (noch) nicht bereit, solchen EU-weiten Forderungen zu folgen. Das kann schnell auch anders werden, die Lieferungen können ja auch von der anderen Seite begrenzt werden, einen ersten Ansatz gibt es schon mit der Anregung, doch bitte in Rubel zu bezahlen.

Der Ukraine-Krieg wird uns in Zukunft einiges kosten, denn wir müssen die Flüchtlinge versorgen, dieses mal sind es echte Kriegs-Flüchtlinge (das gibt es also auch), also nicht alleinreisende junge Männer sondern Frauen mit Kindern, die wohl gerne bald wieder in ihre Heimat zurückkehren wollen, aber wann das möglich sein wird, ist im Moment noch vollkommen ungewiss.

Das also sind Kosten, die in der nächsten Zeit auf uns zukommen, die gestiegenen Energiepreise gibt es aber schon länger, denn schon im letzten Jahr, kurz nach der Bundestagswahl, hatten wir es mit einer ersten Inflation zu tun, getrieben von den Preisen für Energie. Die Ursache ist also klar und deutlich die deutsche Energiewende (bzw. der „green deal“ der EU). Wenn unter Jubelgeschrei Industrie-Anlagen, die uns preiswert und gesichert mit Energie versorgen können, vernichtet werden, dann muss das auch bezahlt werden. „Ruinen schaffen ohne Waffen“, so etwas hatten wir ja schon mal, dieses Mal trifft es nicht den Wohnbestand der Gründerzeit, sondern modernste Industrie-Anlagen. Stattdessen sollen es nun die „Freiheits-Energien“ richten. Diese sind tatsächlich frei, der Strom kommt, wenn er will oder auch gar nicht, und bei der Preisentwicklung gibt man sich auch völlig frei.

Die sog. „Erneuerbaren“ haben auch nach einer 20-jährigen Phase von Subventionen die Schwelle der Wirtschaftlichkeit im Ansatz nicht erreicht, die Preise liegen bei dem fünf- bis siebenfachen der konventionellen Energien. Mit jedem weiteren Ausbau wird die Preisentwicklung weiter nach oben getrieben, um das zu verschleiern werden die Kosten jetzt nicht mehr über die EEG-Umlage aufgebracht sondern aus dem Staatshaushalt (den wir natürlich alle auch zu bezahlen haben). Hinzu kommt, dass man auch für die Wetterabhängigkeit keine Lösung hat, dass sollten ja dann die Gaskraftwerke machen, die es aber in dieser Zahl bisher nicht gibt und für die man dann auch noch auf die zweifelhafte Lieferung aus Russland angewiesen ist. Um das wenigstens abzumildern ist unser Wirtschaftsminister ja zu einem Freundschaftsbesuch nach Katar aufgebrochen, um dort mit tiefen Bücklingen eine neue Verbindung aufzubauen.

Wie geht Entlastung nun wirklich? Auch DGB-Chef Reiner Hoffmann spricht sich gegen einen Tankrabatt aus, die Tagesschau berichtet: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/klingbeil-tankrabatt-101.html Stattdessen kommt ein anderer Vorschlag vom DGB-Chef Reiner Hoffmann, wörtlich: „Zudem regte Hoffmann einen Lastenausgleich wie nach dem zweiten Weltkrieg an“. Ach, haben wir schon wieder einen schönen großen Krieg verloren ?

Haben wir, es ist der Krieg gegen das eigene Land, die deutsche Energiewende mit dem Ziel der De-Karbonisierung und der De-Industrialisierung. Damit wird auch klar, wie Entlastung wirklich aussehen kann, Energiewende beenden und den Wiederaufbau eines sicheren und preiswerten konventionellen Energiesystems starten. Erste sehr zaghafte Ansätze gibt es dazu, so heißt es, dass man den Kohle-Ausstieg um 2030 erst mal aufgeben sollte (diese Kohle werden wir immer brauchen, nicht nur bis 2038), und Stimmen mehren sich, dass man wenigstens den Rest der noch verbliebenen Kernkraftwerke doch weiter laufen lassen sollte.